6. Oberpfälzer Böllerschützentreffen in Steinberg
ein voller Erfolg - und ein Fest für die ganze
Familie
von Christoph Zinkl (Böllerreferent des Oberpfälzer Schützenbundes
Einen ganz besonders heißen Draht müssen die Auerhahn Schützen Steinberg zum Wettergott haben. Dieser bescherte ihnen nämlich Kaiserwetter zu ihrem 50-jährigen Gründungsjubiläum am 19. Juli und
zum 6. Oberpfälzer Böllerschützentreffen am 20. Juli 2003.
Am Samstagnachmittag traf sich eine stattliche Anzahl Vereine vor dem Steinberger Schützenheim, um mit den Auerhahnschützen Steinberg ihr Jubiläum zu
feiern. Unter Böllersalut setze sich der Kirchenzug gegen 17:00 Uhr in Richtung Kirche, zur Feier des Festgottesdienstes, in Bewegung. Im Anschluss an den Gottesdienst formierte sich der Zug
erneut, um zum Festgelände am Steinberger See zu marschieren.
Dort hatte sich schon die Böllergruppe des Nachbarschützenvereins Plattl Leonberg und einige Böllerschützen der Murachtaler Schützen eingefunden, um den Festzug mit Böllersalven ins Festzelt zu
geleiten. Dort wurde der 50. Geburtstag der Auerhahnschützen Steinberg noch gebührend gefeiert.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des 6. Oberpfälzer Böllerschützentreffens. Schon bei der Ankunft auf dem Festgelände fiel dem aufmerksamen Beobachter auf, dass die Steinberger Schützen
wohl sehr viel Energie auf die Sicherheit des Böllerschützentreffens verwendet hatten. Der weitläufige Fest- und Schießplatz war für Autos gänzlich abgesperrt. Jede Böllergruppe konnte für ihr
Böllergerät mit je einem Fahrzeug, wofür ein spezieller Ausweis benötigt wurde, einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Schießplatzes anfahren. Für Besucher und Gäste standen abseits des
Schießgeländes ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Um 10:00 Uhr krachten dann die ersten Böllerschüsse über den Steinberger See. Abgegeben wurden diese von den drei Gründungsböllergruppen des Oberpfälzer Böllerschützentreffens, den Murachtaler
Schützen, den Almenrausch Schützen Pirkhof und den Gastgebern.
Der Rest des Vormittags war den einzelnen Böllergruppen vorbehalten. Zusammengefasst zu je drei bis vier Gruppen hatten diese die Möglichkeit, sich und ihr Schießprogramm zu präsentieren, was
auch ausgiebig genutzt wurde.
Auch hier hatte Sicherheit für die Veranstalter oberste Priorität. So wurde jedes Vorstellungsschießen durch einen neutralen Sicherheitsbeauftragten überwacht.
Nach der Mittagspause stand um 14.30 Uhr schon das nächste Highlight auf dem Programm. In einem separaten Bereich hatten sich zwischenzeitlich 20 Kanonen
und Standböller postiert. Unter großem Publikumsinteresse wurden diese dann 3-mal abgefeuert und hüllten den Festplatz zeitweise in Pulverrauch ein, was den Zuschauern sichtlich Vergnügen
bereitete.
Der absolute Höhepunkt jedoch wurde mit dem Gemeinschaftsschießen aller Böllergruppen und Kanonen um 15.30 Uhr erreicht. Ca. 500 Böllerschützen wurden auf dem vorbildlich vorbereiteten
Schießplatz aufgestellt, um ein 5-schüssiges Programm abzufeuern.
Anhaltender Beifall der zahlreich erschienenen Zuschauer belohnte die Böllerer für ihre Darbietung. Zitat einer Zuschauerin:" Ich bin heute das erste Mal bei einem Böllerschützentreffen, aber
sicher nicht das letzte Mal!"
Nach dem Gemeinschaftsschießen erhielt jede Böllergruppe noch einen Bierkrug zur Erinnerung.
Eine glückliche Hand bewiesen die Steinberger auch bei der Auswahl des Festgeländes und des Rahmenprogramms. So nutzten sowohl Böllerschützen als auch Zuschauer die Gelegenheit, um sich bei
(fast) tropischen Temperaturen im Steinberger See abzukühlen oder sich im Familienpark zu vergnügen.
Böllermacher aus dem oberbayerischen und fränkischen Raum bereicherten mit ihren Ausstellungsständen die Veranstaltung zusätzlich.
Gäste, Zuschauer und Teilnehmer äußerten sich mir gegenüber durchweg lobend über das 6. Oberpfälzer Böllerschützentreffen am Steinberger See.
Ein älterer Herr mit dem ich gesprochen habe, war extra aus Thüringen zum Oberpfälzer Böllerschützentreffen angereist. Er war sehr beeindruckt.
Glückwunsch und Dankeschön dem Schützenmeister Helmut Hummel und den Böllermeister Reinhard Öchsner und eueren vielen Helfern für die Ausrichtung des 6. Oberpfälzer Böllerschützentreffens.
Und euer Sicherheitskonzept möchte ich ausdrücklich zur Nachahmung empfehlen